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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

Online Hilfe bei selbstverletzendem Verhalten - STAR-Projekt

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie um Ihre Mithilfe bei der Verbreitung unseres Hilfsangebots für junge Erwachsene, die sich selbst verletzen, im Rahmen einer Studie, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bitten (Homepage: https://star-projekt.de/).

Wir haben an der Universitätsklinik Heidelberg eine kostenlose Online-Hilfe für sich selbstverletzende Jugendliche und junge Erwachsene (15-21 Jahre) entwickelt und möchten Sie bitten, uns bei der Verbreitung dieser zu unterstützen. Flyer und Poster hierzu finden Sie im Anhang (s. u.).

Studien zeigen, dass jeder dritte Jugendliche Erfahrungen mit Selbstverletzung hat. Somit stellt diese gerade in unserer Zielgruppe ein weit verbreitetes gesundheitsgefährdendes Phänomen dar.  Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt selbstverletzendes Verhalten sogar zu den Top 5 Gesundheitsrisiken für Jugendliche. Denn trotz ernstzunehmender medizinischer Risiken und eines hohen psychischen Leidensdrucks suchen nur wenige Betroffene Hilfe. Hinzu kommen ebenfalls lange Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz.

Wir vom Universitätsklinikum Heidelberg haben daher eine niedrigschwellige Internet-basierte  Online-Hilfe für sich selbst verletzende Jugendliche und junge Erwachsene entwickelt, die auf einem bereits evaluierten Therapiemanual basiert. Diese stellen wir vollkommen kostenlos zur Verfügung. Durch den Online-Charakter können Jugendliche auch in entlegenen Regionen Deutschlands, die nur schwer Zugang zu spezifischer Hilfe haben, erreicht und lange Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz umgangen werden.

Um die Wirksamkeit der Intervention zu überprüfen, haben Teilnehmer im Rahmen unserer Studie entweder Zugriff auf seriöse Informationen zum Thema Selbstverletzung oder zusätzlich über die Online-Intervention die Möglichkeit, Übungsmaterialien, Beratung per Chat oder Telefon und vieles mehr zu nutzen. Es besteht zudem die Option für Teilnehmer, lediglich Fragebögen auszufüllen.

Wir wollen dabei untersuchen, inwiefern das Programm dazu in der Lage ist, sich selbstverletzende Jugendliche und junge Erwachsene bei der Verringerung des selbstverletzenden Verhaltens zu unterstützen und wie sich das Online-Programm auf den Gesundheitsverlauf auswirkt.

Wir möchten Sie bitten und wären Ihnen sehr dankbar, durch eine Auslegung von dem Material bzw. ein Verbreiten über Ihre Verteiler, Betroffenen, die aufgrund von Schnitten und Verletzungen Ihre chirurgische Hilfe in Anspruch nehmen, über das Angebot zu informieren.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://star-projekt.de/

Wenden Sie sich bei weiteren Fragen hierzu gerne jederzeit an uns.
Wir freuen uns auf den Austausch.

Mit freundlichen Grüßen aus Heidelberg,
Jana Nusskern

M.Sc. Psych. Jana Nusskern
Universitätsklinikum Heidelberg | Zentrum für Psychosoziale Medizin
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie I Thibautstr. 6 I 69115 Heidelberg