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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

"Passion Chirurgie - Schwanger im OP" 03/2019 - Mitteilungen der DGCH und des BDC

Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,

in diesen Tagen findet der 136. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in München statt. Hochkarätige Referenten aller chirurgischen Fachgesellschaften stellen die aktuellen Entwicklungen in unserem Fachgebiet vor und geben dabei die Gelegenheit für einen intensiven wissenschaftlichen Austausch. Wir freuen uns, Chirurginnen und Chirurgen aus aller Welt mit dem Sultanat Oman als Gastnation bei dem Kongress begrüßen zu dürfen.

Der diesjährige Kongress steht unter dem Motto: „Volle Kraft voraus – mit Herz, Hand und Verstand!“. Dieses Leitthema liegt uns im wahrsten Sinne des Wortes am Herzen, denn unabhängig von allen Innovationen bei den Operationsverfahren, in Leitlinien oder Medizintechnik, stets muss der Patient und auch die ärztliche Empathie im Vordergrund stehen. Um die zweifelsfrei vorhandene Faszination und Leidenschaft unseres Berufs – auch im Umgang mit den anvertrauten Patienten – weiter zu erhalten und zudem junge Mediziner dafür zu begeistern, müssen wir nicht zuletzt auch die sich abzeichnenden politischen Rahmenbedingungen sehr genau und kritisch beobachten.

Die aktuelle Gesundheitspolitik stand vor Kurzem beim Bundeskongress Chirurgie in Nürnberg im Fokus, die sowohl „Kliniker“ als auch den Alltag von niedergelassenen Chirurginnen und Chirurgen entscheidend treffen kann. Sitzungen und Workshops zu unfallchirurgischen Themen, Hygiene und vieles mehr standen außerdem auf dem Programm. In der Juni-Ausgabe werden wir auf die Highlights beider Kongresse ausführlicher eingehen.

Im vorliegenden Heft geht es unter anderem um das wichtige Thema „Operieren in der Schwangerschaft“. Der BDC hatte gemeinsam mit der DGCH und der Initiative OpidS eine Umfrage durchgeführt, die hier detailliert dargestellt wird. Im Anschluss werden die Änderungen des Mutterschutzrechts zusammengefasst. Jede schwangere Ärztin soll schließlich den Schutz erhalten, der für sie und das ungeborene Leben stets erforderlich ist. Es muss in der freien Entscheidung der Kolleginnen bleiben, inwieweit sie auch in der Schwangerschaft operativ/interventionell tätig sein möchten.

Weitere Beiträge zur Kommunikation innerhalb des Teams, zur DRG-Kodierung 2019 - ICD-10-GM und OPS u. v. m. finden Sie zudem in dieser ersten Printausgabe 2019.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!

Prof. Dr. med. Matthias Anthuber        Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer
Präsident der DGCH                             Präsident des BDC