Informationen zu Ausschreibungen externer Preise
Else Kröner Exzellenzstipendien 2025 für etablierte forschende Ärztinnen und Ärzte
Wissenschaftliches Arbeiten ist auch an Universitätseinrichtungen für Ärztinnen und Ärzte mit besonderen Herausforderungen und Problemen verbunden. Eines liegt darin, dass die Anforderungen der klinischen Arbeit im Verlauf der klinischen Karriere keine zusammenhängende Forschungszeit für die Konzentration auf ein wissenschaftliches Forschungsvorhaben erlauben.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung möchte herausragend in Klinik und Forschung qualifizierte Ärztinnen und Ärzte unterstützen, durch eine zweijährige Freistellung von klinischen Aufgaben ein besonders erfolgversprechendes und für sie profilbildendes medizinisches Forschungsvorhaben signifikant weiterzubringen. Damit soll vor allem Oberärztinnen und Oberärzten die Qualifizierung für die Berufung auf eine Professur im Sinne eines Clinician Scientist ermöglicht werden.
Dazu schreibt die Else Kröner-Fresenius-Stiftung auf dem gesamten Gebiet der Medizin bis zu sechs Individualstipendien mit einer Laufzeit von zwei Jahren für Ärztinnen und Ärzte nach Abschluss der Weiterbildung zum Facharzt aus. Das Stipendium ist mit insgesamt 350.000 € dotiert und dient primär der Finanzierung der eigenen Stelle (Brutto-Jahresgehalt) während der Freistellung.
Erwartet wird die Beschreibung laufender oder eines neuen Forschungsvorhabens von hoher wissenschaftlicher Qualität, für deren/dessen Durchführung die Finanzierung der Freistellung von der klinischen Tätigkeit beantragt wird. Die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Antragstellerin/des Antragstellers sowie ihr/sein Potenzial für eine erfolgreiche akademische Karriere als Professor müssen erkennbar sein.
Antragsberechtigt sind wissenschaftlich erfolgreiche Ärztinnen und Ärzte mit zum Zeitpunkt der Bewerbung abgeschlossener Facharztprüfung, die an Universitätsklinika oder Forschungseinrichtungen Medizinischer Fakultäten mit Patientenversorgung in Deutschland tätig sind. Das 40. Lebensjahr sollte zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht abgeschlossen sein. Diese Altersgrenze kann im begründeten und vorab abzuklärenden Einzelfall durch Familienzeiten, Wehr- oder Zivildienst oder Vergleichbares erhöht werden. Eine Bewerbung mit einer Lebenszeitprofessur ist nicht möglich. Für Bewerbungen während der Facharztweiterbildung weisen wir auf die Else Kröner Memorialstipendien hin, die jeweils im letzten Quartal eines Kalenderjahres ausgeschrieben werden. Während des Stipendiums können maximal 10% der Arbeitszeit für klinische Tätigkeiten mit Bezug zu klinischer Forschung eingesetzt werden. Pro Klinik bzw. Institut ist nur eine Bewerbung möglich.
Die Bewerbung erfolgt einstufig. Bis zum 26. August 2025 können Anträge per E-Mail an antrag-wissenschaft[at]ekfs.de eingereicht werden; Hinweise für die Antragstellung finden sich unter
https://ekfs.de/aktuelles/ausschreibungen/else-kroener-exzellenzstipendien-2025
Nach Begutachtung und Empfehlung durch die Wissenschaftskommission der
Stiftung entscheidet der Stiftungsrat voraussichtlich im Dezember 2025.
Johann-Georg-Zimmermann-Preis 2025
Der Johann-Georg-Zimmermann-Preis wurde erstmals 1973 verliehen und zählt heute zu den wichtigsten Auszeichnungen Deutschlands im Bereich der Krebsforschung. Um wissenschaftlichen Nachwuchs und langjähriges Engagement gleichermaßen zu fördern und anzuerkennen, ist die Auszeichnung zweigeteilt: Der Forschungspreis würdigt aktuelle wissenschaftliche Arbeiten von NachwuchsforscherInnen (bis 40 Jahre) und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die
mit 2.500 Euro dotierte Medaille erhält eine Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise um die Bekämpfung von Krebserkrankungen verdient gemacht hat.
Medizinische Fakultäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind hiermit aufgerufen, herausragende und preiswürdige WissenschaftlerInnen und Persönlichkeiten in der Krebsforschung zu benennen. Aus den Vorschlägen wählt das wissenschaftliche Kuratorium die Preisträger:innen für Forschungspreis und Medaille aus. Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Juni 2025 in der MHH statt. Traditionell halten die Preisträger:innen bei dieser Gelegenheit einen Vortrag.
Geeignete Kandidatinnen und Kandidaten können bis zum 12. Januar 2025 (Ausschlussfrist) vorgeschlagen werden.
Alle Informationen zur Ausschreibung und die Online-Formulare zum Vorschlagen der Kandidat:innen finden Sie unter www.mhh.de/plus/foerderung. Benötigt werden folgende Unterlagen:
- Ihr Empfehlungsschreiben für Ihre:n Kandidat:in
- tabellarischer Lebenslauf des bzw. der Kandidat:in (mit Foto, Adresse und Telefonnummer)
- Auflistung bisheriger Veröffentlichungen Ihres bzw. Ihrer Kandidat:in
- bei Vorschlägen für den Forschungspreis: aktuelle wissenschaftliche Arbeit, die den Forschungsschwerpunkt dokumentiert und in einer namhaften internationalen Fachzeitschrift publiziert wurde.
Auskünfte erteilt Annika Morchner | Förderstiftung MHH plus | 0511 532-8756 | foerderstiftung[at]mh-hannover.de
Gerhard-Domagk-Preis 2024
Die Stiftung „Krebsforschung Prof. Dr. Gerhard Domagk“ (Kurzform: Gerhard-Domagk-Stiftung) schreibt in Kooperation mit der Stiftung Universitätsmedizin Münster den Gerhard-Domagk-Preis für das Jahr 2024 öffentlich aus.
PRÄAMBEL
Prof. Dr. Gerhard-Domagk hat im Jahre 1939 als erster deutscher Pathologe den Nobelpreis für seine Verdienste in der Bekämpfung von Infektionserkrankungen erhalten. Ein weiteres großes Anliegen war ihm die Krebsforschung. Er hat daher zu Lebzeiten die Stiftung „Krebsforschung Prof. Dr. Gerhard Domagk“ ins Leben gerufen, um WissenschaftlerInnen in diesem Themenfeld zu fördern. Der Preis soll die Forschung zur Bekämpfung des Krebses fördern und wurde erstmals 1963 vergeben.
WER KANN AUSGEZEICHNET WERDEN?
Mit dem Preis zeichnet die Stiftung hervorragende Humanmediziner*innen für exzellente medizini-sche Forschungsergebnisse und den erfolgreichen Transfer bzw. die Nutzung in der medizinischen Praxis aus.
Ausgezeichnet wird eine ärztliche Forschungspersönlichkeit für eine hochrangig international publi-zierte oder zur Publikation angenommene englischsprachige Publikation, die im Zeitraum vom 01.09.2022 bis einschließlich 30.09.2024 erschienen oder zur Veröffentlichung angenommen wor-den ist. Diese sollte thematisch aus dem Gebiet der Krebsforschung stammen und Bezug zum mög-lichen diagnostischen oder therapeutischen Einsatz haben. Die Forschungsarbeiten sollten dabei überwiegend in Institutionen in Deutschland entstanden sein. Die Arbeit sollte zuvor nicht bereits mit einem anderen Preis honoriert worden sein. Der Gerhard-Domagk-Preis ist mit einem Preisgeld i.H.v. € 10.000 ausgestattet. Die Bereitstellung des Preisgeldes erfolgt durch die Stiftung Universi-tätsmedizin Münster. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält das Preisgeld zur Förderung der eigenen Forschungstätigkeit. Die Preisverleihung erfolgt im Frühjahr 2025 im Rahmen einer größe-ren Veranstaltung. Die Anreise zu dieser Veranstaltung erfolgt eigenverantwortlich.
Nominierungen können durch Dritte oder die Jury der Stiftung erfolgen. Auch eine Eigenbewerbung ist zulässig. Bewerben können sich Einzelpersonen (Letzt- oder Erstautor*in einer Publikation). Wer-den Gemeinschaftsarbeiten eingereicht, muss der Bewerber/die Bewerberin eindeutig gekennzeich-net sein. Bei mehreren Autor*innen ist eine schriftliche Zustimmungserklärung zumindest der Letzt- und Erstautor*innen sowie der korrespondierenden Autor*innen erforderlich, die übrigen Koautor*in-nen müssen von den Bewerber*innen schriftlich über die Bewerbung informiert werden. Neben der Publikation sind ein aktueller tabellarischer Lebenslauf sowie eine Publikationsliste einzureichen. Die sich bewerbende Person soll zudem eine max. 1-seitige Darstellung zur Bedeutung der eingereich-ten Arbeit in dem jeweiligen Forschungsgebiet verfassen. Hierbei soll auf folgende Punkte eingegan-gen werden: Innovation/Originalität; Qualität der verwendeten wissenschaftlichen Methodik; Nutzen für die medizinische Praxis.
Eine Nominierung bzw. Bewerbung kann in deutscher oder englischer Sprache bis zum 31.10.2024 beim Schriftführer der Gerhard-Domagk-Stiftung, Herrn Prof. Dr. med. Dirk Domagk, Chefarzt, Med. Klinik I, Josephs-Hospital Warendorf, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster entwe-der in postalischer Form (Prof. Dr. med. Dirk Domagk, Med. Klinik I, Josephs-Hospital Warendorf, Am Krankenhaus 2, 48231 Warendorf) oder per E-Mail (domagkd[at]uni-muenster.de) eingereicht werden.
Bei Rückfragen können Sie sich auch an die Vorsitzende der Stiftung, Frau Prof‘in Dr. med. Eva Wardelmann, Direktorin des Gerhard-Domagk-Instituts für Pathologie des Universitätsklinikums Münster, eva.wardelmann[at]ukmuenster.de, wenden.
(Link zur Ausschreibung: https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/forschung/foerderung-kar-riere/gerhard-domagk-preis.html)