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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

Chirurgische Arbeitsgemeinschaft ambulantes Operieren (CAAO)

Die CAAO besteht seit 2007 und geht aus der vormaligen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Chirurgen innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie hervor.
Diese namentliche und inhaltliche Änderung ist der zunehmenden Bedeutung des ambulanten Operierens geschuldet.

Denn seit 25 Jahren werden Patienten in Deutschland in steigender Zahl und mit zunehmenden Indikationsmöglichkeiten erfolgreich ambulant operiert.
Diese Verlagerung vormals stationärer Eingriffe in den ambulanten Bereich war in den Anfangsjahren vorwiegend mit dem medizinischen Fortschritt hinsichtlich schonenderer Operationsmethoden und verbesserter Narkosemöglichkeiten verbunden.

Zwischenzeitlich sind ständige Änderungen und Reformen im Gesundheitswesen und dessen Finanzierung für diese Entwicklung mitverantwortlich.
In den Anfangsjahren wurden Patienten fast ausschließlich in chirurgischen Praxen und ambulanten OP-Zentren operiert. Inzwischen ist das ambulante Operieren bereits seit Jahren auch ein fester Bestandteil der meisten Chirurgischen Kliniken und Abteilungen geworden.
Somit hat sich das ambulante Operieren als ein wichtiger Pfeiler der chirurgischen wohnortnahen  Patientenversorgung in Deutschland etabliert.
Ambulantes Operieren garantiert aufgrund seiner schlanken Strukturen und der oft über Jahre eingespielten und abgestimmten Kooperation zwischen den beteiligten Chirurgen und Anästhesisten eine der bestmöglichen  Formen von persönlicher Patientenbetreuung und -versorgung bei chirurgischen Erkrankungen.
Deshalb dürfen sich die chirurgischen Akteure gesundheitspolitisch und –ökonomisch gesehen nicht nur auf Honorarfragen beschränken, sondern sie unterstehen wie bei allen chirurgischen Maßnahmen auch versorgungswissenschaftlichen Ansprüchen und Verpflichtungen.
In diesem Sinne steht allen am ambulanten Operieren interessierten Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft ambulantes Operieren als Forum zur Verfügung, um eigene Erfahrungen, OP-Methoden, Langzeitergebnisse  usw. in Form von Vorträgen oder Diskussionsbeiträgen im Rahmen der jährlichen CAAO- Sitzungen einzubringen.
Da die CAAO sich aus Mitgliedern sowohl aus dem niedergelassenen als auch aus dem klinischen Bereich zusammensetzt ist ein sektorenübergreifender Erfahrungs- und Meinungsaustausch  gegeben.
Auf den regelmäßigen Sitzungen im Rahmen der Jahreskongresse der DGCH werden versorgungsrelevante Schwerpunktthemen wie z.B. Thromboseprophylaxe  und  Hygienestandard mit ihrem Bezug zum  ambulanten Operieren aktualisiert.  
Damit gilt  dem allgemeinen gesundheitspolitischen Trend entgegenzuwirken, dass Diagnostik und Therapie ambulant durchgeführt einen deutlich geringeren Aufwand benötigen und somit einen minderen wirtschaftlichen Stellenwert einnehmen als im stationären Bereich vorgenommene Prozeduren.

Die CAAO bemüht sich um einen adäquaten Beitrag zur chirurgischen Versorgungsforschung mit einem  breit gefächerten Ein- und  Überblick über das Indikationsspektrum und die daraus resultierenden  Zahlen an ambulanten Operationen mit ihren jeweiligen spezifischen Qualitätsstandards.
Dazu bedarf es des Interesses und der Mitarbeit vieler Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen chirurgischen Schwerpunktfächern innerhalb der DGCH.

Dokumente: