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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

Organtransplantationen unterstützen: Chirurg*innen spenden 26.000 Euro für gemeinnützige Organisationen

Köln/Berlin/München, Oktober 2023 – Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) hat am 20. Oktober 2023 insgesamt 26.200 Euro an drei gemeinnützige Organisationen gespendet, die sich für transplantierte Patient*innen einsetzen. Die Spendengelder stammen aus Einnahmen des Münchener Organspendelaufs der DGCH. Die symbolischen Spendenschecks wurden im Hotel Hyatt Regency in Köln übergeben. Deutschland gehört in Europa bei den Organspenden zu den Schlusslichtern.

Der „Corza Medical Organspendelauf“ findet auf Initiative der DGCH seit 2019 jährlich begleitend zum Deutschen Chirurgie Kongress (DCK) statt. Zentrales Anliegen des Laufs ist es, das Thema Organspende und Organtransplantation in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und das Organspendenaufkommen zu erhöhen. „Denn rund 9.000 Patientinnen und Patienten warten in Deutschland auf ein Spenderorgan, täglich sterben bis zu drei Menschen auf den Wartelisten“, erläutert Organspendenlauf-Initiator Professor Dr. med. Matthias Anthuber.

Der diesjährige Corza Medical Organspendelauf hatte am 25. April 2023 im Münchner Westpark stattgefunden. „Insgesamt 900 Läuferinnen und Läufer absolvierten die Strecke in Präsenz, weitere 2000 Teilnehmende waren beim virtuellen Lauf dabei“, berichtet Anthuber, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Augsburg. Durch einen Teil der Startgebühren und freiwillige Spenden kamen mehr als 26.000 Euro zusammen.

Davon gingen am Freitag 11.000 Euro an die Kinderhilfe Organtransplantation (KiO, https://www.kiohilfe.de), weitere 11.000 Euro an den Ederhof der Rudolph Pichlmayr-Stiftung (https://www.ederhof.eu/) und 4.200 Euro an Junge Helden e.V. (https://junge-helden.org/). KiO und Rudolph Pichlmayr-Stiftung begleiten Kinder und deren Eltern auf dem schwierigen Weg vor und nach einer Organtransplantation; der Verein „Junge Helden“ setzt sich dafür ein, die Zahl der Organspenden vor allem durch Aufklärung der jüngeren Generation zu erhöhen.

DGCH-Generalsekretär Professor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen, Organspendelauf-Initiator Professor Dr. med. Matthias Anthuber und DGCH-Präsidentin Professor Dr. med. Christiane Bruns überreichten die Symbolschecks gemeinsam. Für die Rudolph Pichlmayr-Stiftung nahm Geschäftsstellenleiterin Annika Ollrog die Spendengelder entgegen, für die KiO Ulrike Nasse-Meyfahrt, Olympiasiegerin im Hochsprung 1972, und Marius Schaefer für die „Junge Helden e.V.“. Marius Schäfer ist selbst ein transplantierter Patient.

„Die Organisationen engagieren sich mit ihren ehrenamtlich tätigen Akteurinnen und Akteuren seit Jahren in vorbildlicher Weise für die Organspende“, erklärte DGCH-Generalsekretär Schmitz-Rixen anlässlich der Scheckübergabe. „Wenn wir es in Deutschland nicht schaffen, durch Ausschöpfung aller Optionen die letzten Plätze in den Organspende-Statistiken in Europa zu verlassen,“ ergänzte Anthuber, „werden die politischen Verantwortlichen und wir als Gesellschaft unserer Verpflichtung nicht gerecht, schwer kranken Patienten durch eine Organtransplantation das Überleben zu sichern.“

Hinweis: Sie können ein Foto der Scheckübergabe anfordern bei ullrich[at]medizinkommunikation.org.

Bei Veröffentlichung Beleg erbeten.

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